Gehaltsverhandlung für IT-Spezialisten

Bei der Gehaltsverhandlung sollten Sie ein paar grundlegende Dinge beachten, damit Sie als Arbeitnehmer an Ihr Ziel kommen. Wir geben Ihnen Tipps dazu.

Bei der Gehaltsverhandlung sollten Sie ein paar grundlegende Dinge beachten, damit Sie als Arbeitnehmer an Ihr Ziel kommen. Wir geben Ihnen Tipps dazu.

Für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung ist eine strategische Vorgehensweise unabdingbar. Viele IT-Fachkräfte scheuen sich davor, den Vorgesetzten darauf anzusprechen. Ihnen sollte jedoch bewusst sein, dass Sie im Grunde nichts zu verlieren haben.

 

 

Im Falle einer Ablehnung sollten Sie die Gründe dafür erfragen. So können Sie beim nächsten Gespräch darauf zurückgreifen und Ihren Chef überzeugen, dass Sie sich eine Gehaltserhöhung verdient haben. 

 

Bei der Terminvereinbarung mit Ihrem Chef sollten Sie darauf achten, dass das Wort Gehaltserhöhung nicht fällt. Sagen Sie, dass Sie mit ihm über Ihre persönliche Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens sprechen möchten. Zudem ist der passende Zeitpunkt wichtig.

 

Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung

Bevor Sie bei Ihrem Chef einen Termin zur Gehaltsverhandlung anfragen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie durch das Gespräch erreichen wollen. Einerseits sollten Sie Ihr Verhandlungsziel festlegen, andererseits Ihre bisherigen Erfolge nennen können. Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Themen Sie ansprechen wollen. Es ist einfacher, ein festgelegtes Ziel zu verfolgen statt einer ungefähren Vorstellung. Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Gehaltserhöhung realistisch ist, recherchieren Sie im Internet die Durchschnittsgehälter in der IT-Branche.

 

Während der Gehaltsverhandlung

Fallen Sie nicht gleich mit der Tür ins Haus. Die Verwendung des Konjunktivs ist nicht empfehlenswert. Durch diesen wirken Sie unsicher und Ihr Chef kann Sie unter Umständen schneller abweisen. Stellen Sie Ihre Leistungen in den Vordergrund und anhand dieser Ihre finanziellen Ziele.

 

Auf die Frage warum gerade Sie eine Gehaltserhöhung verdienen, nennen Sie keinesfalls private Gründe wie zum Beispiel eine Mieterhöhung. Diese sind für Ihren Vorgesetzten nicht relevant. Vielmehr sollten Sie den Nutzen für das Unternehmen durch ihre bisherigen Erfolge unterstreichen. Dabei ist es wichtig, Ihr bestes Argument zum Schluss zu nennen. Sie sollten den Vergleich mit Kollegen während der Gehaltsverhandlung vermeiden. Dies kann als Neid oder Habgier gedeutet werden.

 

Auch Ihre Körpersprache und Gestik spielen eine wichtige Rolle. Sie sollten bestimmt und aufgeschlossen wirken, aber nicht arrogant. Verschränken Sie Ihre Arme während des Gesprächs nicht, sondern unterstreichen Sie Ihre Argumente mit angemessenen Gesten. Machen Sie auf keinen Fall den ersten Vorschlag für den Betrag der Gehaltserhöhung, es sei denn Sie werden darum gebeten. Achten Sie darauf, dass Sie keine übertrieben hohe Gehaltserhöhung verlangen, aber geben Sie sich auch nicht mit zu wenig zufrieden. Treten Sie selbstbewusst aber dennoch kompromissbereit auf.

 

Falls Ihr Chef eine Gehaltserhöhung vehement ablehnt, verhandeln Sie über andere relevante Rahmenbedingungen wie beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten oder eine Erfolgsprämie. Auch Weiterbildungen können Ihren Wert im Arbeitsmarkt steigern, womit Sie zu einem späteren Zeitpunkt wiederum argumentieren können.

 

Egal auf was Sie sich mündlich mit Ihrem Chef geeinigt haben, sichern Sie sich nochmals schriftlich ab. Fertigen Sie dazu ein Protokoll an und nennen Sie die besprochenen Veränderungen. Mit der Unterschrift Ihres Chefs sind diese beschlossene Sache und Sie haben erfolgreich Ihre Gehaltsverhandlung geführt.

 

Falls es jedoch weder zu einer Gehaltserhöhung noch zur Zusicherung von Zusatzleistungen kommt, machen Sie nicht den Fehler, Ihre Beherrschung zu verlieren oder gar mit einer Kündigung zu drohen. Auch Vergleiche mit anderen Unternehmen, die für eine ähnliche Tätigkeit mehr Gehalt bieten, sind hier fehl am Platz. Fragen Sie stattdessen, welche Voraussetzungen Sie für eine Gehaltserhöhung erfüllen sollten. Anschließend können Sie in ein paar Monaten um ein Folgegespräch bitten.